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Längst ausgestorbene Stämme und Völker hinterließen auf der Krim ihre Spuren. Archäologen entdeckten menschliche Lagerplätze aus der Altsteinzeit. Die bisher älteste gefundene Höhlenwohnung mit einem Alter von ca. 100 000 Jahren lag an der Quelle des Zuja-Flusses, 30 km östlich von Simferopol.

Zur ältesten Bevölkerung der Krim, die in schriftlichen Überlieferungen genannt wird, gehören Kimmerier und Taurier (daher der alte Name der Krim "Taurien"). Sie lebten in den Bergen sowie an der Süd- und Ostküste. In den Steppen der Halbinsel siedelten im 7. bis 5. Jahrhundert v. Chr. Skythen. Im 4. vorchristlichen Jahrhundert bildete sich hier der spätskythische Staat mit dem Zentrum in Neapolis (am südöstlichen Stadtrand des heutigen Simferopol) heraus. Ausgrabungen in dieser Gegend förderten viele Zeugnisse über Leben und Alltag der späten Skythen zutage.

Im 6. bis 5. Jahrhundert v. Chr. entstanden auf der Krim griechische Kolonien: das taurische Chersonesos (an der Stelle des heutigen Sewastopol), Pantikapaion (an der Stelle des heutigen Kertsch), Theodosia ( an der Stelle des heutigen Feodosija) und andere. Pantikapaion wurde 480 v. Chr. zum Zentrum des Bosporanischen Reiches, dessen Kunst weltberühmte Werke hervorbrachte. Im 2. Jahrhundert v. Chr. wurden Bospor und Chersonesos von Kaiser Mithridates von Pontos erobert, im 1. Jahrhundert n. Chr. kamen sie zum Römischen Reich.

Zur Zeit der Völkerwanderung besetzten u.a. Goten und Hunnen die Krim. Unter ihren Schlägen zerfielen das Bosporanische Reich und der spätskythische Staat. Chersonesos blieb jedoch bestehen und existierte noch 1000 Jahre lang. Ende des 7. Jahrhunderts kam die Krim, außer Cherson (der Name in byzantinischer Zeit), an das Chasaren-Kaganat. Im 9. Jahrhundert erstarkte auf der Krim mit der Schwächung des zum Judentum übergetretenen Chasarenstaates der Einfluß des altrussischen Großfürstentums der >>Kiewer Rus<<. Im 10. bis 11. Jahrhundert stärkten die Russen ihre Position an den östlichen Ausläufern der Krim, auf der Halbinsel Kertsch, die zu dem russischen Fürstentum Tmutarakan gehörte. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde ein großer Teil der Krimküste von den Genuesen erobert. Im Steppengebiet und im Vorgebirge der Krim entstand der Krim-Ulus der >>Goldenen Horde<<, des mongolischen Reiches, im westlichen Teil des Feudalfürstentum Theodoro.

1475 eroberten die Türken mit Hilfe der Tataren fast die gesamte Krim und gründeten hier das mächtige Krim-Chanat, einen Vasallenstaat des Osmanischen Reiches mit der Hauptstadt Bachtschisaraj. Erst 300 Jahre später, nach dem Russisch-Türkischen Krieg (1768-1774), erhielt das Krim-Chanat im Frieden von Kütschük Kainardshij die Unabhängigkeit von der Türkei. 1783 leisteten die Krim-Beis und -Fürsten dem russischen Zaren den Treueid, und die Krim wurde dem Russischen Reich angeschlossen.

Eine wichtige Rolle im Kampf Rußlands gegen die Türkei spielten die Heerführer Alexander Suworow und Michail Kutusow, der Admiral und Flottenkommandant F. Uschakow und Fürst Potjomkin, Vertrauter Katharinas II., der für die Eroberung der Krim den Ehrentitel "Fürst von Taurien" erhielt. Zu dieser Zeit wurden in >>Taurien<< viele Städte gegründet, deren Bamen (Sewastopol, Simferopol, Jewpatorija u.a.9) - wie der Name der Halbinsel selbst - gemäß dem damaligen Zeitgeist eine Reminiszenz an die griechische Antike waren. Nach Jahrhunderten tatarischer und türkischer Herrschaft versuchte man an die griechische Tradition der Antike anzuknüpfen.

Die Geschichte der Krim um die Mitte des 19. Jahrhunderts kennzeichnen die Ereignisse des Krimkrieges (1853-1856), den Rußland gegen die Türkei, England und Fankreich führte. Das zaristische Rußland verlor diesen Krieg. Aber der 349tägige Verteidigung von Sewastopol durch die russische Truppen ist in die Geschichte eingegangen.

Mitte des 19. Jahrhunderts begann der russische Adel an der Südküste der Krim Herrensitze,Villen und Paläste zu bauen. Diese Bauarbeiten nahmen besonders große Ausmaße an, nachdem 1861 Maria Alexandrowna, die Gattin des damaligen russischen Zaren, in Liwadija zur Kur verweilt hatte. Der Bau der Chaussee Simferopol - Aluschta - Jalta und später der Eisenbahnlinie bis Sewastopol, Feodosija und Kertsch trug zur wirtschaftlichen Entwicklung dieser Region bei. Innerhalb von 25 Jahren - von 1865 bis 1890 - verdoppelte sich die Bevölkerung der Krim. Um die Wende zum 20. Jahrhundert bildeten sich hier sozialdemokratische Gruppen, und 1903 wurde der Krimverband der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands mit dem Zentrum in Sewastopol gegründet. Die Sowjetmacht etablierte sich auf der Krim im Januar 1918. Am 22. März desselben Jahres wurde dort zunächst die Bildung der Sowjetischen Sozialistischen Republik Tawrida proklamiert.

Ende April 1918 wurde die Krim jedoch von deutschen Truppen erobert. Im November lösten sie englische und französische Interventen ab. Im April 1919 befreite die Rote Armee den größten Teil der Halbinsel (außer Kertsch). An der Spitze der Arbeiter- und Bauernregierung stand D. Uljanow, der jüngere Bruder Lenins. Im Sommer 1919 wurde die Krim von den Truppen des weißgardistischen Generals Denikin besetzt. Im Herbst 1920 begann die Rote Armee, die mächtigen Befestigungen der Landenge von Perekop zu stürmen und besiegte in der Woche vom 9. bis zum 16. November die Weißgardisten.



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